Fortuna stürzt den Spitzenreiter


 
Von STEFAN KURTH
Mit einem 3:1-Auswärtssieg beim Spitzenreiter Borussia Freialdenhoven hat sich der SC Fortuna Köln am Sonntag in den Aufstiegskampf der Verbandsliga Mittelrhein zurückgekämpft. Eine tolle Moral, eine konzentrierte Abwehrleistung und eine gute Chancenauswertung waren dabei der Grundstein für den vierten Auswärtssieg im siebten Spiel.
 
Schon von Beginn an wurde den fröstelnden 300 Zuschauern, davon vermutlich mindestens 200 aus Köln, an der idyllischen Ederener Str. eine spannende und abwechslungsreiche Partie mit gehobenem Verbandsliga-Niveau geboten. Chancen aus dem Spiel heraus waren jedoch dennoch absolute Seltenheit. Die Gründe dafür: Zum einen lieferten beide Abwehrreihen eine konzentrierte Leistung ab, zum anderen machte der Schiedsrichter mit einer viel zu kleinlichen Pfeiferei jeglichen Spielfluss zu Nichte. Zur Pause blieb es so bei einem glanzlosen, aber verdientem, Unentschieden.
 
Nur wenige Minuten nach Wideranpfiff sollte sich das dann aber ändern. Nach einem Befreiungsschlag rückte die Hintermannschaft der Südstädter zu weit heraus und Dirk Lehmann konnte einen Lattenabpraller im Nachschuss verwerten.  Die Führung für den Spitzenreiter, der sich in den folgenden fünf Minuten nun jedoch zu keiner Zeit mehr richtig befreien konnte. Das 1:1 in der 53. Minute war die logische Konsequenz dieses Fortuna-Powerplays. Nach mustergültiger Vorarbeit von Stephan Glaser hatte Marco Stasiulewski aus kürzester Distanz keinerlei Probleme, den Ball mit einem wuchtigen Kopfball gegen die Laufrichtung des Torwarts in die Maschen zu köpfen. Neue Hoffnung für die tapfer kämpfende Fortuna, die sich nun wieder etwas zurückfallen ließ, mit blitzsauberen Kontern aber weiterhin gefährlich blieb. Die Versuche von Stephan Glaser und Rachid Boullal scheiterten jedoch genauso wie die Offensivbemühungen auf der Gegenseite. Freialdenhoven war nun zwar spielbestimmend, scheiterte jedoch in den meisten Fällen an der gut gestaffelten Viererkette der Gäste. So kam die in schwarz aufspielende Borussia in dieser Phase des Spiels nur noch zu einer weiteren Torchance. 

 
Spielentscheidend sollte so eine andere Szene werden. Nach einem schönen Sololauf von Rachid Boullal wussten sich die Gastgeber in der 72. Spielminute nur mit einem Foul zu wehren. Ein großer Fehler, wie sich kurze Zeit später herausstellen sollte. Denn Daniel Blankenheim, bisher nicht wirklich als „Freistoßgott“ bekannt, zwirbelte den Ball aus 15 Metern haargenau in den linken Torwinkel und ließ dem Borussia-Keeper damit keinerlei Abwehrchance. Ein Traumtor, dass das Tor zum Fortuna-Glück nun weit öffnete. Doch der Gastgeber steckte noch längst nicht auf. Während nahezu die komplette Fortuna-Mannschaft noch an der Trainerbank die überraschende Führung feierte, startete Freialdenhoven schon den direkten Gegenangriff. Mit etwas Glück und der Zweikampfstärke von Daniel Maaßen konnte der direkte Ausgleichstreffer aber mit Mühe gerade noch so verhindert werden. Zehn Zitterminuten später, dann die Entscheidung. Die weit aufgerückte Borussia verlor den Ball in Höhe des gegnerischen Strafraums, Fortuna schaltete schnell um und Marco Stasiulewski ließ dem herauseilenden Torwart aus 20 Metern erneut keine Chance. Das erlösende 3:1 und die endgültige Entscheidung im Spitzenspiel des 13. Spieltags in der Verbandsliga Mittelrhein. Nach einem spielfreien Wochenende erwartet Fortuna übernächsten Sonntag nun den VfL Leverkusen zum nächsten Top-Spiel.

Weitere Fotos von "pummelinhno" unter: http://www.flickr.com/photos/rubbeldiekatz/sets/72157603230008509/show/
 

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