![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||
Feuerwerk der Emotionen
Die Erfolgsserie von Fortuna hat weiter Bestand. Vor 400 Zuschauern im Schul- und Sportzentrum Hennef kam der Aufstiegskandidat aus der Kölner Südstadt zu einem hochverdienten 2:0-Erfolg und zog damit zumindest vorrübergehend mit Erzrivale und Aufstiegskonkurrent Viktoria Köln gleich.
Je näher sich die Saison der Zielgerade nähert, destso mehr rücken beim Fußball die Emotionen in den Mittelpunkt des Geschehens. Auch Fortuna kennt das zu Genüge. Die Bilder vom fantastischen 2:1-Auswärtssieg bei Bad Honnef vor gut zwei Jahren, wohl dem emotionsreichsten Spiel der gesamten Verbandsligazeit, sind wohl allen "Alt-Fortunen" noch heute in Erinnerung. Soweit also alles wie immer? Mitnichten! Denn während der Südstadtklub die letzten Jahre Ende April wegen der drohenden Abstiegsgefahr zum Siegen verdammt war, so ist es nun der Aufstiegskampf, der nicht nur Präsident Ulonska um Jahre ältern lässt.
Dabei hätte die Mannschaft von Trainer Matthias Mink ihren ca. 250 mitgereisten Anhänger eigentlich einen entspannten Sonnennachmittag im "Rasenplatz-Stadion" des FC Hennef bieten können. Denn die Leistung der 1. Halbzeit war so ziemlich das Beste, was der ehemalige Zweitligist in dieser Rückserie bisher gespielt hat. Hinten stand die Abwehr gut gestaffelt, das Umschalten von Abwehr auf Angriff klappte zufriedenstellend und mit schönem Flügelspiel schafften die Gäste es darüber hianus ein ums andere mal, sich sehenswerte Torgelegenheiten herauszuspielen. Hennef dagegen agierte ähnlich einfallslos wie bei der Namenstaufe ihres Stadions. Nur selten fand das Team von Coach Uwe Freitag überhaupt den Weg in den Fortuna-Strafraum. Spätestens dort war dann aber Sendepause. Zumindest für lange Zeit. Die logische Folge: Fortuna führte nach einer schönen Einzelaktion von Rachid Boullal zur Halbzeit verdient mit 1:0. Erst nach etwa einer Stunde fand Hennef sporadisch ins Spiel. Der Aufstiegskandidat aus dem Kölner Süden stand defensiv zentral zwar weiter gut, konnte die ein oder andere Flanke von der Außenbahn jetzt aber nicht mehr verhindern. Ein richtiges Problem stellte das zunächst aber nicht dar. Die beiden Innenverteidiger Cedric Mimbala und Michael Henseler gewannen nahezu jedes Luftduell im eigenen Strafraum, Hennef kam daher weiter zu kaum einer Torchance und verrannte sich stattdessen etwas in unnötigen Dialogen mit dem guten Referee Günther. ![]() (C) Sebastian Flügel Nur die Botschaft von Viktorias 0:0 gegen Troisdorf konnte einige Minuten später eine ähnliche Wirkung erzielen. Fortuna-Vorsitzender Klaus Ulonska nahm das am Spielfeldrand zwar alles wahr, wirkte nach dem Fußball-Thriller von Hennef aber dennoch gezeichnet wie selten. Das der Thriller sogar ein Happy-End hatte, machte in dem Moment wohl nur einen geringfüigen Unterschied. Einzelkritik:
Schiedsrichter Torsten Günther: Seine sehr großzügige Linie tat dem Spiel gut. Hätte nach einem Schubser gegen Stasiulewski und einem vermeintlichen Handspiel von Mimbala Elfmeter pfeifen können, aber nicht unbedingt müssen. Insgesamt zufriedenstellende Leistung. Note 3 |
|
|||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |