Die große Show des Marco Stasiulewski

Der Fortuna-Torjäger traf beim 5:2 gegen Lich viermal


Von STEFAN KURTH
Die zahlreichen Fans des Verbandsligisten Fortuna Köln können sich dieser Tage nur immer wieder verwundert die Augen reiben. Vorbei sind die Zeiten, wo im Herbst die Spielergehälter nicht mehr ausgezahlt werden konnten, wo es sportlich eine Niederlage nach der anderen gab und wo der Südstadtklub mit Holper-Starts in die jeweilige Saison ihre Anhänger immer wieder aufs neue enttäuschte. Die Realität ist eine komplett andere.  Nach einem 5:0-Auswärtssieg beim heimstarken VfL Alfter und einem 4:2-Heimsieg gegen Meisterschaftsfavorit Junkersdorf gelang den Zollstockern am Samstag ein 5:2-Kantersieg gegen Germania Lich – Steinstraß.

Anzeichen für diese neurlichen Fußball-Gala gab es nach 45. Minuten jedoch quasi keine.  Zwar dominierte der SC Fortuna den eher harmlosen, ja nahezu schüchternen Gast aus dem Jülicher Stadtteil Lich recht deutlich, klare Torchancen waren jedoch eher Mangelware. Und so waren die gut 600 Zuschauer zur Pause doch merklich erleichtert, dass wenigstens Marco Stasiulewski nach einem chaotischen Gestochere im Strafraum der Gäste das 1:0 nach 32. Minuten markieren konnte. Eine glanzlose, aber verdiente Halbzeitführung.

6 Tore in der 2 Halbzeit

Umso glanzvoller war dafür der Auftritt in der 2. Halbzeit: Da sich die Einwurf-Künste von Andreas Moog offenbar nicht bis nach Jülich rumgesprochen hatten, reichte den Südstädtern eine einfache Kombination zum vorentscheidenden 2:0. Der Ex-Troisdorfer schaltete nach einem misslungen Angriff der Gäste schnell um, warf den Ball fast 20 Meter weit auf Marco Stasiulewski, der zunächst den entscheidenden Zweikampf gegen seinen Gegenspieler gewinnen, und dann mustergültig auf Stephan Glaser passen konnte. Der Fortuna-Kapitän konnte so völlig frei auf den den Gästekeeper Schriever zurennen und wenig später den Ball zum 2:0 einnetzen. Ein Tor, mit Signalwirkung. Während Lich nun endgültig den Faden verlor, kam der Angriffsmotor der Kölner nun wieder richtig in Fahrt. Die Folge waren drei Tore in zwanzig Minuten. Zwar war die Entstehung dieser Treffer an sich sehr unterschiedlich, dennoch hatten sie alle eine Gemeinsamkeit: Alle drei Treffer schoss Fortunas-Top-Torjäger Marco Stasiulewski. Das schönste davon war zweifelsohne das 4:0, wo „Stasi“ den Ball aus gut 25 Metern maßgenau in den linken Torwinkel schnibbelte und einen völlig verdutzen Gästekeeper Schriever einsam zurückließ.

Die Schlusspunkte in dieser Verbandsligapartie setzte jedoch nicht die deutlich bessere Fortuna-Elf, sondern der Gast aus Jülich in Person von Kelly Ajuya, der mit zwei Treffern in der Schlussphase insbesondere die Laune von Fortuna-Keeper Blech und Coach Mink ein wenig trübte: „Das fehlt uns noch zur Spitzenmannschaft. Wir wollten zu Null spielen. Da fehlte es an der Konzentration.“ Dennoch überwog beim 40jährigen Übungsleiter nach dem dritten Sieg in Folge die Freude: „Wir werden von Woche zu Woche stabiler. Durch die Erfolge gewinnen wir an Sicherheit. Wir spielen uns immer mehr ein. Und auch von der Bank kommt immer wieder Qualität ins Spiel. Am Sonntag in Düren werden wir aber sicherlich ein ganz anderes Spiel erleben.“  

 

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