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Zwei Minuten Tiefschlaf
Von STEFAN KURTH Überraschend greifbar war für Fortuna dazu aber ganz im Gegensatz der erste Dreier der Saison. Marco Stasiulewski hatte die Südstädter zehn Minuten nach Wiederanpfiff mit zwei blitzsauberen Toren scheinbar ungefährdet in Führung geschossen, ehe die Zweitvertretung von Alemannia durch Haas (76.) und Qoutschalla (78.) innerhalb weniger Sekunden zurückschlagen konnte. „In diesen Situationen haben wir defensiv gleich einige Fehler gemacht. Wir müssen über 90. Minuten konstanter werden, “ forderte daher auch ein enttäuschter Fortuna Coach Matthias Mink. ![]()
Vier Tore in zwanzig Minuten
Anders sah das dann in der 2. Halbzeit aus. Stasi, dem bis zu dem Zeitpunkt wirklich nicht viel gelungen war, schlug plötzlich in gewohnter Torjäger-Manier zu. Einen weiten Pass von Stephan Glaser lupfte Stasi gekonnt über den heraus eilenden Torwart, die Klärungsversuche eines Abwehrspielers auf der verwaisten Torhüterposition schlugen fehl. In Zeitlupe kullerte der Ball so ins Tor und brachte die Gäste so überraschend in Führung (55.). Aachen wirkte danach verunsichert, Fortuna wie befreit. Mit einer fantastischen Einzelaktion ließ der stark aufspielende David Podlas drei Minuten später die halbe Aachener Mannschaft aussteigen, setzte Stasi mustergültig in Szene. Dieser nutzte den entstandenen Raumgewinn zum 2:0. Das Spiel schien entschieden, auch weil Aachen auf Sparflamme runter schaltete und so fast noch höher in Rückstand geraten wäre. Einen fulminanten Schuss von Daniel Blankenheim konnte Keeper Krumpen aber gerade noch parieren. Sein Gegenüber Christopher Möllering war dagegen kurze Zeit später zum ersten Mal geschlagen. Fehlende Angriffslust und unangebrachtes Staunen seiner Vordermänner begünstigten nach 75. Minuten den überraschenden Anschlusstreffer, bei dem auch Keeper Möllering alles andere als eine gute Figur machte. Lange Zeit zum Ärgern hatte er darüber aber nicht. Schon wenige Sekunden später glich sich das Szenario: Wieder wurde der Ballführende Alemanne nicht konsequent gestört, der eingewechselte Qutschalla zum 2:2-Ausgleichstreffer eingeladen. Ein letztlich verdientes Unentschieden. Leb wohl, Tivoli! |
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